Ideen, wie der Arbeitgeber die Gesundheit seiner LKW-Fahrer fördern kann

Langes Sitzen, schweres Heben, Stress und mangelnde Bewegung – als LKW-Fahrer ist es nicht einfach, dauerhaft gesund zu bleiben. Das hat nicht nur schwere Auswirkungen auf die Fahrer persönlich, sondern auch auf ihre Arbeitgeber. Wir haben uns der Frage gewidmet, warum Arbeitgeber die Gesundheit ihrer Trucker fördern sollten und welche Möglichkeiten es dafür gibt.

Die häufigsten gesundheitlichen Probleme von LKW-Fahrern

Es ist keine große Überraschung, dass zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden von LKW-Fahrern sowohl Rückenprobleme als auch Übergewicht, Gelenkbeschwerden und Stresssymptome gehören. Diese Leiden können im schlimmsten Fall in einem Bandscheibenvorfall oder in einem Herzinfarkt enden. Die Beschwerden sind dabei nicht nur für die LKW-Fahrer, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer gefährlich.

 

Warum sollte sich der Arbeitgeber um die Gesundheitsförderung kümmern?

Es gibt also gute Gründe, um die Gesundheit der Trucker zu schützen. Wir haben drei Argumente zusammengestellt, weshalb die Gesundheitsförderung der LKW-Fahrer auch im Interesse des Arbeitgebers liegt.

Argument 1: Die Zufriedenheit der Mitarbeiter und ihre Wertschätzung gegenüber dem Arbeitgeber steigt. Sie sind dem Unternehmen stärker verbunden und verbleiben länger im Unternehmen, statt den Arbeitgeber zu wechseln.

Argument 2: Durch entsprechende Maßnahmen zur gesundheitlichen Förderung der LKW-Fahrer sinkt die Anzahl der Krankheitsfälle und die damit verbundenen Kosten. Dadurch wird außerdem verhindert, dass LKW-Fahrer durch gesundheitliche Probleme frühzeitig in Rente gehen müssen, was ebenfalls zu hohen Kosten für den Arbeitgeber führt.

Argument 3: Das Image des Arbeitgebers wird verbessert, wenn sich die Trucker beispielsweise auf Social Media oder Jobbörsen über die guten Arbeitsbedingungen austauschen. Durch ein verbessertes Arbeitsumfeld wird der Beruf als LKW-Fahrer im Unternehmen auch für andere qualifizierte Arbeitnehmer und jüngere Interessenten attraktiv.

 

Welche steuerlichen Vorteile kann der Arbeitgeber für die Gesundheitsförderung seiner LKW-Fahrer nutzen?

Jedes Unternehmen kann bis zu 600 Euro pro Mitarbeiter und Jahr für Maßnahmen der Gesundheitsförderung steuer- und sozialabgabenfrei investieren – zusätzlich zum eigentlichen Gehalt. Dabei können alle Maßnahmen gefördert werden, welche die Bewegungsgewohnheit verbessern, arbeitsbedingte Belastungen senken oder die Ernährungsgewohnheiten zum Positiven verändern. Der Arbeitgeber hat dabei die Wahl: Er kann diese Schulungen und Weiterbildungen selbst anbieten oder oder einen externen Dienstleister an Bord holen.

 

4 Ideen für die Gesundheitsförderung von LKW-Fahrern

Wir haben vier konkrete Ideen zusammengestellt, wie der Arbeitgeber in die Gesundheit seiner Trucker investieren kann.

Idee 1: Einen ergonomischen LKW bereitstellen

Arbeitgeber können die Gesundheit ihrer LKW-Fahrer unterstützen, indem sie die Fahrerkabine unter ergonomischen Gesichtspunkten gestalten. Ein besonders wichtiger Faktor ist dabei der ergonomische Sitz, mit dem schmerzhaften Verspannungen und ernsthaften Erkrankungen der Wirbelsäule vorgebeugt werden kann. Mit rückenschonenden LKW-Matratzen kann außerdem ein erholsamer Schlaf ermöglicht werden.

Idee 2: Weiterbildungen ermöglichen

Auch Schulungen und Weiterbildungen sind Möglichkeiten, um die Gesundheit von Truckern zu verbessern. Durch diese Maßnahmen wird das Bewusstsein der Trucker für Themen wie Ernährung, Fitness und Schlaf gestärkt und ermöglicht es ihnen, selbstständig Schritte zur Gesundheitsverbesserung einzuleiten. Die Schulungen und Weiterbildungen können dabei vom Arbeitgeber selbst durchgeführt werden, wenn Mitarbeiter im Unternehmen über entsprechende Qualifikationen verfügen. Andernfalls gibt es auch die Möglichkeit, dass die LKW-Fahrer von externen Dienstleistern geschult und weitergebildet werden.

Idee 3: Kooperationen mit Fitnessstudios etablieren

Viele Fitnessstudios bieten vergünstigte Tarife für Unternehmen an, die sich um die Fitness ihrer Mitarbeiter kümmern möchten. Weil Trucker oft unterwegs sind, lohnt sich vielleicht ein Abo der MyBestGym App: Mit dieser können die Fahrer deutschlandweit ohne Mitgliedschaft trainieren und dabei einfach pro Training bezahlen. Alternativ dazu finden wir auch ONEGYM sehr spannend – ein deutschlandweiter Verbund von Fitnessstudios, die sich zusammengetan haben und so für die LKW-Fahrer die Option schaffen, überall zu trainieren.

Idee 4: Austausch zwischen den Mitarbeitern fördern

Studien zeigen, dass die Chance, seine Ziele zu erreichen, mit einem gemeinsamen Partner signifikant ansteigt. Damit die Mitarbeiter ihre gesundheitlichen Ziele nicht aus den Augen verlieren, kann der Arbeitgeber den Austausch zwischen den Truckern fördern. Dafür eignen sich zum Beispiel spezielle Gruppen, welche die Möglichkeit zum Austausch über Fragen, Erfolge oder Herausforderungen bieten und zur gegenseitigen Motivation beitragen.

Hast du noch weitere Ideen oder Anregungen? Wir freuen uns auf dein Feedback und stehen dir auch bei Fragen jederzeit zur Seite.

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