Führerschein über das Amt finanzieren lassen – geht das?

Führerschein über das Amt finanzieren lassen – geht das?

Viele, die überlegen, als LKW Fahrer zu arbeiten, kennen das Problem: ein LKW Führerschein ist teuer. Dass die finanziellen Mittel nicht zur Verfügung stehen, muss jedoch nicht bedeuten, dass der Traumjob begraben werden müsste.

Glücklicherweise gibt es auch die Möglichkeit, sich den Führerschein vom Amt finanzieren zu lassen.

Doch welche Voraussetzungen müssen hier eigentlich erfüllt werden? Verläuft alles immer reibungslos? Und was sollte bei der Führerscheinfinanzierung über das Arbeitsamt beachtet werden?

Die folgenden Details geben Aufschluss!

Wer dementsprechend gerade vor der Frage steht, ob es Sinn macht, den LKW Führerschein übers Amt finanzieren zu lassen, sollte definitiv weiterlesen. Es wäre definitiv schade, wenn der Traumjob vorzeitig an den Nagel gehängt würde, nur weil das aktuelle Budget nicht für den Führerschein ausreicht.

 

Grundregel Nr. 1: Es braucht eine feste Jobzugsage eines Unternehmens!

Das Arbeitsamt finanziert in der Regel keinen LKW Führerschein „ins Blaue“ hinein. Daher müssen Interessenten in jedem Fall eine feste Jobzusage eines Unternehmens vorweisen können. Zudem ist ein bereits vorhandener PKW Führerschein Pflicht.

Ist beides vorhanden, stehen die Chancen auf eine Kostenübernahme nicht schlecht. Noch erfolgsversprechender gestaltet sich das Ganze, wenn der Antragsteller/ die Antragstellerin schon etwas länger arbeitslos war.

Im Umkehrschluss gilt jedoch auch: wer sich noch in einer festen Anstellung befindet oder beispielsweise erst seit ein paar Wochen arbeitslos ist, bekommt meist keine Zusage.

 

Die Unterlagen wurden eingereicht – was passiert dann?

Nachdem…:

· die Jobzusage des betreffenden Unternehmens

· eine Kopie des KFZ Führerscheins

eingereicht wurde, lädt das Arbeitsamt in der Regel zu einem psychologischen Test ein. Hierfür sollten zwischen drei und vier Stunden Zeit eingeplant werden. Im Anschluss wird noch eine G25 Untersuchung durchgeführt. Hier wird die körperliche Eignung gecheckt.

Wurden die Tests bestanden, steht der ersten Fahrstunde eigentlich nichts mehr im Wege. Der Fahrschüler in spe darf sich seine Fahrschule in den meisten Fällen selbst aussuchen.

 

Wie kooperativ ist das Arbeitsamt im Zusammenhang mit Kostenübernahmen?

Wie für andere Bereiche gilt auch hier, dass es zu einem großen Teil auch von dem Sachbearbeiter/ der Sachbearbeiterin abhängig ist, ob einer Kostenübernahme für den LKW Führerschein zugestimmt wird oder nicht.

Daher gehört bei der Frage „Zu- oder Absage?“ auch immer ein wenig Glück dazu. Je nach Ansprechpartner wird die Situation gegebenenfalls anders bewertet.

Leider trägt auch die Corona Pandemie dazu bei, dass Bestätigungen (und etwaige Absagen) derzeit ein wenig länger auf sich warten lassen können. Wer hier nicht allzu lange warten möchte (oder kann) kann gut beraten sein, selbst aktiv zu werden und sich nach dem jeweiligen Zwischenstand zu erkundigen.

Viele Sachbearbeiter, die sich um die eingereichten Anträge kümmern, befinden sich aktuell im Home Office. Daher kann es sein, dass der Postweg entweder ein wenig länger dauert oder Anträge verschwinden. Wer hier auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte sich in jedem Fall seine Unterlagen abfotografieren, um die Daten für sich zu dokumentieren.

 

Fazit

Wenn die Grundvoraussetzungen:

· PKW Führerschein vorhanden

· feste Zusage eines Unternehmens

· bestehen eines psychologischen Tests und der G25

erfüllt sind, stehen die Chancen darauf, dass das Arbeitsamt für die Kosten für den LKW Führerschein aufkommt, nicht schlecht. Sie steigen noch weiter, wenn der Antragsteller schon länger arbeitslos war und nun im neuen Job eine verlässliche Zukunftsperspektive sieht.

Wer einen Antrag stellen möchte, sollte dies frühzeitig tun, da es ein wenig dauern kann, bis eine Zu- bzw. Absage erteilt wird. Zudem kann es nicht schaden, bei einer Wartezeit über mehrere Wochen nachzufragen und freundlich auf die Dringlichkeit der Angelegenheit hinzuweisen.

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