Die Corona Krise auf der Autobahn: Alternativen zu geschlossenen Raststätten

Kennt ihr das? Ihr seid auf der Autobahn unterwegs und es ist an der Zeit für die nächste Mittagspause, eine Dusche oder „nur“ eine kurze Rast. Spätestens hier zeigt sich, dass sich die Corona Pandemie nicht nur auf das Leben in den Städten und Dörfern, sondern auch auf den Alltag auf der Autobahn auswirkt.

 

Dass Pausen, Hygiene und der berühmte „Snack zwischendurch“ jedoch wichtig sind, steht außer Frage. Doch welche Alternativen bieten sich hier eigentlich? Was ist zu tun, wenn sich geschlossene Raststätte an geschlossene Raststätte reiht und ihr dringend – aus welchen Gründen auch immer – eine Pause braucht?

Wir haben einige Ideen zusammengetragen!

Tipp Nr. 1: Ausreichend eigenen Proviant mitnehmen

Es mag sich anhören, wie einer von den Ratschlägen, mit denen man schon in Kindertagen bedacht wurde, aber: in einer Zeit, in der einige Raststätten aufgrund von Corona geschlossen sind, ist er wichtiger denn je.

Wer bisher immer darauf bedacht war, Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie Snacks weitestgehend flexibel und spontan an der Raststätte einzunehmen, muss nun umdenken und notfalls auch den Bunsenbrenner oder einen Gaskocher einpacken.

Tipp Nr. 2: Gut im Voraus planen und offene Raststätten finden

Das Internet hilft unter anderem auch dabei, sich einen kleinen Plan über offene Raststätten auf der eigenen Strecke zu erstellen. Der Vorteil: so lassen sich mitunter nicht nur neue Angebote ausfindig machen, sondern noch dazu kurz die entsprechenden Rezensionen checken.

Viele Raststätten haben ihre Services im Laufe der letzten Jahre ausgebaut. Wer sich hier ein wenig Zeit nimmt, um die Lage im Zusammenhang mit Duschen, kulinarischen Köstlichkeiten und anderen Eckdaten zu checken, muss sich tendenziell weniger Sorgen um einen leeren Magen oder eine volle Blase machen.

Die gute Nachricht: wirklich komplett geschlossen haben nur wenige Raststätten. Viele haben ihr Angebot lediglich insofern verändert, als dass sie nun Essen zum Mitnehmen anbieten. Dieses kann dann – in einem entsprechenden Abstand – draußen oder in der Fahrerkabine eingenommen werden.

Tipp Nr. 3: Netzwerke nutzen bzw. aufbauen

Zugegeben: es gibt durchaus Strecken auf der Autobahn, in deren Zusammenhang es schlicht nicht möglich ist, umfangreich zu planen, da die Raststätten mit Dusch- und Essensangeboten über eine weite Strecke geschlossen bzw. eingeschränkt sind.

Was dann? Hier können vor allem die Lastwagenfahrer profitieren, die es schaffen, sich entlang der Strecke ein gutes Netzwerk aufzubauen bzw. auf bereits bestehende Strukturen zurücksetzen können. Wer beispielsweise weiß, dass er regelmäßig von Berlin nach Dresden fahren muss und auf der direkten Strecke Menschen kennt, die dort wohnen und bei denen man im Notfall ein Päuschen einlegen kann, kann gut beraten sein, genau diese Kontakte wieder aufleben zu lassen.

Viele Bekannte sind hier übrigens deutlich hilfsbereiter als gedacht. (Achtung! Bei der Nutzung dieser Möglichkeiten müssen selbstverständlich immer die aktuellen Corona Regeln eingehalten werden.)

Tipp Nr. 4: Desinfektionsmittel nicht vergessen

Wer auf der Autobahn eine Toilette aufsuchen muss, kann die klassischen Parkplätze in der Regel auch während der Corona Pandemie nutzen. Das Problem: dadurch, dass viele Raststätten geschlossen sind, werden die entsprechenden Toilettenhäuschen tendenziell häufiger genutzt.

Dies zeigt sich (leider) oft auch im Hygienebereich. Ein Fläschchen Desinfektionsmittel sollte daher in keiner Fahrerkabine fehlen.

 

Fazit – Die Lage an den Raststätten ist eingeschränkt, aber nicht aussichtslos

Es klingt wie absoluter Horror: der Magen ist leer, die Blase meldet sich und weit und breit ist keine offene Raststätte mit den entsprechenden Angeboten in Sicht.

Die Corona Krise und deren Auswirkungen bringen viele LKW Fahrer an den Rand des Zumutbaren. Und dennoch ist es manchmal unkomplizierter als gedacht, umzuplanen. Wer es hier schafft,:

  • sich im Vorfeld über offene und geschlossene Raststätten und deren Angebote zu informieren
  • ausreichend Proviant mitzunehmen
  • bestehende Netzwerke zu nutzen bzw. aufzubauen

kann sich seinen Alltag auf der Autobahn oft deutlich erleichtern. Möglicherweise sind hier auch diejenigen im Vorteil, die trotz der belastenden Lage ihren Humor nicht verlieren und die Gemeinsamkeiten zwischen Corona Pandemie und einem langen Stau finden: irgendwann ist beides vorbei.

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